4. Advent (C)

Liturgische Bausteine

Lichtgestalten - Gruppe POLIZEIBEAMTE / INNEN

1. Lesung: Mi 5,1-4a
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Hebr 10,5-10
Evangelium: Lk 1,39-45
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de


Einleitung

Wer schenkt uns Sicherheit hier in unserem Leben? So sehr wir uns nach Sicherheit sehnen, uns durch Versicherungen abzusichern versuchen – wahre Sicherheit finden wir nur in unserem Herrn Jesus Christus, dessen Geburt im Verlauf unseres Kirchenjahres kurz bevorsteht.

Heute wollen wir uns noch einmal mit Lichtgestalten in unserem Alltag befassen.
Wer schenkt uns hier Sicherheit? Dies können wir uns natürlich fragen und es gibt auch eine Antwort: die Polizei. Für sie steht die letzte Kerze in diesem Advent.

Polizeibeamter/In (in Uniform) entzündet die Kerze.

Kyrie

- Hallo, bitte auf machen, dies sagt manchmal die Polizei. Aber auch du, Herr Jesus Christus, klopfst bei uns an. Herr, erbarme dich.
- Dein Licht, Herr Jesus Christus, kommt in eine Welt voll Streit und Ärger. Christus, erbarme dich.
- Du, Herr, Jesus Christus, bist das fleischgewordene Wort Gottes. Herr, erbarme dich.

Oder: GL 163,2 „ Herr Jesus, du König aller Menschen“

 

Fürbitten

 Wir wollen, dass Sie sicher leben, ist ein Ansatz der Polizei. Jesus, dessen Geburt wir (morgen) feiern, diesen Heiland bitten wir:

- Wir beten für alle, Polizistinnen und Polizisten, die ihren Dienst für die Menschen im Namen des Staates tun. Der du kommen wirst in Herrlichkeit, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Lass die Beamten durch ihr Wirken Recht und Ordnung in unserem Land bewirken.
- Gib ihnen den Mut – je nach Situation mit Verunglückten/Verletzten zu beten.
- Bei der Verbrechensbekämpfung treffen die Beamten häufig auf menschliche Abgründe. Lass sie daran nicht zerbrechen und gute Gesprächspartner finden.
- Wir beten für die Familien, die Angehörigen der Polizeibeamten, die spüren: der Dienst kann gefährlich sein. Begleite Sie mit deinem Segen.
- Lass die Menschen in den Polizeibeamten/Innen nicht nur Ordnungshüter/Innen sehen, sondern mehr den Schutzmann/ die -frau.
- Wecke in allen Herzen die Bereitschaft zu Frieden und Versöhnung.
- Wir beten für unsere Toten, heute für __________, und besonders für all jene, deren Leben (im Dienst) gewaltsam beendet wurde.

Herr, hole unsere Welt immer wieder in dein rettendes Licht, das Licht, welches uns Jesus schenkt. Dir sei Lob und Dank allezeit. Amen.

 

Impuls

Bei der Polizei einmal mit besonderen Worten Danke sagen, geht auch per Brief, Mail oder Social media, oder bei Einsätzen (Demos, Fußballspielen, ...) eine Blume überreichen

Michael Schmitt, Pfarrvikar

Weitere Texte

Tagesgebet

Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Führe uns durch sein Leben und wecke in uns allen den Wunsch, ihm zu folgen und ein Licht der Hoffnung und des Trostes dorthin zu bringen, wo Menschen uns brauchen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.                                (vgl. MB)

 

Gabengebet

Herr, unser Gott, wir legen die Gaben auf den Altar. Heilige sie durch deinen Geist, der mit seiner Kraft die Jungfrau Maria überschattet hat und auch uns verwandeln kann. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.        (vgl. MB)

 

Hochgebet - „Menschwerdung“

Präfation
Gott, der du uns väterlich stützt
und dich mütterlich um uns sorgst,
wir danken dir.
Du bist für uns kein unbekannter Gott,
der uns nur Fragen und Rätsel aufgibt.
Vielmehr bist du der geheimnisvolle Gott,
der in jedem Menschen lacht und leidet,
liebt und lebt.
Diese deine Nähe
[die wir besonders – in dieser heiligen Nacht /
an Weihnachten / in dieser Zeit – feiern]
macht uns dankbar für unser Leben
und lässt uns gemeinsam
mit Freude singen:
Sanktus

Menschenfreundlicher Gott,
in Jesus willst du Mensch unter Menschen sein,
sichtbar, spürbar, ja, sogar genießbar,
wenn wir hier und jetzt
das Brot und den Wein miteinander teilen
und so den Auftrag deines Sohnes erfüllen.

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist auf diese Gaben herab,
damit sie uns Leib † und Blut
unseres Herrn Jesus Christus werden,
der uns dieses Mahl als Zeichen
seiner Liebe und Treue anvertraut hat.

Als Mensch unter Menschen
hat Jesus uns dieses Zeichen hinterlassen.

Am letzten Abend,
da er mit den Seinen zu Tische saß,
ein Abend voller Trauer,
Angst und Unsicherheit,
aber auch mit Erwartungen und Hoffnung.
griff Jesus nach einem Brot,
hielt es in seinen Händen,
sprach ein Dankgebet,
brach es und verteilte es
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann nahm er auch
einen Becher mit Wein in die Hände,
sprach ein Segenswort,
gab ihn in die Runde und sagte:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

Guter Gott, wenn wir an Jesus denken,
kommt uns sein Leben vor Augen,
wie es kein Mensch intensiver leben kann.

Seine Geburt fand der Überlieferung nach
in einer Viehunterkunft statt
und dennoch war die Freude groß,
vor allem bei den Menschen
am Rande der Gesellschaft.

Als Jesus öffentlich auftrat,
ließ er sich auf alle Menschen
verbindlich ein:
Er rief Frauen und Männer in seine Nähe,
lud sie ein, ihm nachzufolgen.
Er ließ keine Knechte und Herren gelten,
sondern wollte sie in
geschwisterlicher Gemeinschaft
zusammen wirken und leben sehen.
Er stellte sich der Not und
den Ängsten der kleinen Leute,
nahm ihre Sorgen und Krankheiten ernst,
heilte und tröstete sie und zeigte,
dass du kein Aufpasser und Rächer bist,
sondern ein menschenfreundlicher Gott,
der dem Verirrten nachgeht,
die Verlorenen zurückholt,
alle und alles sorgfältig
in den Händen hält.

Für seine Liebe zu den Menschen und
für seine konsequente Hingabe an dich
war Christus bereit,
Leid und Ungerechtigkeit zu tragen
und am Kreuz für uns zu sterben.
Du aber hast ihn auferweckt
und damit sein Leben,
sein Handeln und Lehren
für uns als verbindlich bestätigt.

Das macht uns, deine Kirche,
froh und zuversichtlich:
Wir müssen uns nicht länger
der Leistung und dem Gesetz unterwerfen,
sondern können menschenfreundlich
aufeinander zugehen und
offen miteinander unterwegs sein
als Gemeinschaft der Glaubenden.

Hilf, gütiger Gott, und steh uns bei,
zusammen mit den Verantwortlichen
deines Volkes:
mit unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.,
mit allen Frauen und Männern
im Dienst der Kirche.

Treuer Gott, deinem Herzen
vertrauen wir die Menschen an,
die wir geliebt haben
und die gestorben sind.                                                                                                           (Hier kann besonders der Verstorbenen gedacht werden.)
Sei du ihnen die Heimat,
nach der auch wir uns sehnen.

Zusammen mit Maria, der Mutter Jesu,
dem heiligen Josef, seinem Ziehvater,
allen heiligen Frauen und Männern
und mit den Menschen,
die uns im Glauben ein Vorbild sind,
wollen wir dich loben und preisen
durch Jesus Christus. Denn …
Doxologie
                                               Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Wo unser Herr gegenwärtig ist, da wird das Reich des Vaters Realität. Das spürte auch Elisabeth beim Besuch Mariens. Lasst uns gemeinsam beten, damit der Herr auch immer mehr von uns Besitz ergreife und das Reich des Vaters weiter wachse. Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Mit dem Besuch Mariens spürte Elisabeth, dass Frieden einkehrte in ihr Haus, ein Friede, nach dem sich der Mensch nur sehnen kann und der nur von Gott geschenkt werden kann. So bitten wir gemeinsam: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, …

 

Meditation

Herr, lass mich ein Same sein
1. Herr, lass mich ein Same sein,
der in die Ewigkeit hinein wächst
und zu einer reifen Frucht, dir
Gott, zur Freude werde.

2. Ich will dir ein Werkzeug sein,
in deiner Hand zum Wohle wirken,
dass dein Werk an allen Seelen
bald vollendet werde.

3. Überwinder will ich sein,
durch deine Gnade wird’s gelingen;
Kronenträger möcht‘ ich sein, auf
Erden und im Himmel.

4. Darum wandle ich mit dir
an deiner Hand zum ew‘gen Ziele.
Lob- und Dankeslieder singe
ich dir, Gott zur Ehre.

(Gottesgemeinschaftslied, Autor: Gerhard A. Spingath, 2012)

Schlussgebet

Allmächtiger Gott, du hast uns in diesem Mahl das Heil zugesagt und uns schon jetzt Anteil daran gegeben. Lass uns das Kommen deines Sohnes in Freude erwarten und mache uns umso eifriger in deinem Dienst, damit sich deine Menschwerdung in uns fortsetze und zur Hoffnung für die ganzen Welt werde. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD