Hochfest der Auferstehung des Herrn – Die Feier der Osternacht

Liturgische Bausteine

Unser Gott ist für das Leben

1. Lesung: Gen 1,1-2,2
2. Lesung: Gen 22,1-18
3. Lesung: Ex 14,15-15,1
4. Lesung: Jes 54,5-14
5. Lesung: Jes 55,1-11
6. Lesung: Bar 3,9-15.31-4,4
7. Lesung: Ez 36,16-17a.18-28
Epistel: Röm 6,3-11
Zwischengesänge: www.antwortpsalm.de
Evangelium: Mk 16,1-7
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Osternacht 2019 – Vorüberlegungen

In der Osternacht haben wir sehr unterschiedliche Mitfeiernde, einige nehmen regelmässig an Gottesdiensten teil, andere nur selten. Es feiern auch Jugendliche und Familien mit.
Damit stellt sich die Frage nach der Sprache – welche Übersetzungen verstehen sie? - nach der Textmenge – wie weit kürzen oder weglassen? -, nach den notwendigen Erklärungen – viele biblische Texte sind nicht mehr selbstverständlich und ihre Bedeutung häufig unbekannt -, nach der Bedeutung der Symbole – Feuer, Osterkerze, Licht – Dunkel, Weihwasser, Eucharistie -, nach dem Bezug AT zu NT, nach Jesus und der Auferstehung, etc.
Zudem besteht die Osternacht aus verschiedenen Elementen:
- Die 4 Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft – beginnend mit dem Osterfeuer
- Den Lesungen, die uns die Heilsgeschichte erzählen
- Der Taufe mit Wasser und Heiligen Geist (Luft / Atem)
- Der Eucharistie als Erinnerung an Tod und Auferstehung Jesu, sowie als Wegzehrung
„Was ist das für eine besondere Nacht?“ fragt der jüngster Sohn einer jüdischen Familie beim Pesachfest. Aber auch für uns Christen ist es eine besondere Nacht. Osternacht!
Es geht in der Osternacht ja nicht „nur“ um die Auferstehung Jesu Christi. Sie will den Heilsweg Gottes mit seinem Volk, der in der Auferstehung Jesu Christi seinen Höhepunkt findet, erfahrbar machen. Dieser geht auch heute weiter und beschäftigt uns auch heute noch. – Sonst würden wir ihn nicht feiern.

Konzept-Idee

- Die Lesungen sollen uns im ersten Teil begleiten.
- 1. Lesung, Schöpfungsgeschichte, beim angezündeten Feuer, anschließend Feuersegnung und Osterkerze anzünden. Osterkerze als Symbol für Jesus, der laut Johannes-Prolog von Anbeginn existiert und als Licht durch die Lesungen, auf dem Weg zum Altarraum begleitet.
- Den Weg zum Altarraum gehen wir etappenweise, warten bei jeder Lesung und verbreiten wenn möglich immer mehr Licht. [Osterkerze sollte abgestellt werden können, „Christus Licht der Welt“/ Gesang dazwischen?]
- Exsultet und Gloria miteinander verbinden und vor der neutestamentlichen Lesung vortragen. Dann ist die Osterkerze im Altarraum angekommen.
- Danach Halleluja und anschließend das Evangelium Mt 28,1-10 ….
- «Predigt» auf dem Weg zwischen den Texten als Erklärung, was dieser Text zum Heilsgeschehen beiträgt, resp. es verständlich macht.
- Fürbitten
- Taufe: besonderer Akzent auf Taufwasserweihe als Heil, Erinnerung an unseren Eintritt in das „Heilsgeschehen“ durch die Taufe mit Wasser und Heiligem Geist. Wir glauben...
- Eucharistie als Erinnerung an Jesus, der uns stärken will für das „neue“ Leben, das uns durch Tod und Auferstehung Jesu geschenkt worden ist.
Diese Überlegungen führten zu dieser Version der Osternachtgestaltung. - Das Ergebnis wurde positiv aufgenommen und es gab viele positive Reaktionen.

Osternacht: Ablauf

Versammeln der Gemeinde beim Osterfeuer – Liturgen, Ministranten, etc. ziehen zum Feuer.

Begrüßung / Liturgischer Gruß
Station 1 – Gott ist Schöpfer aller Dinge
Einführung
1. Lesung: Schöpfungsgeschichte (Gen 1,1-2,1)
Kurzansprache / Überleitung
Zur Osterkerze:
Segnung des Feuers
Osterkerze am Osterfeuer entzünden!
Inzens der Osterkerze


Hinweis zum Einzug
Einzug in Kirche
Station 2 – keine Opfer – sich von Gott leiten lassen
Lektor/In, Liturge, etc. gehen nach vorne zum Ambo, Lesungen.
Inzens in Sakristei, Ministranten setzen sich in Kreuzgang
Die Osterkerze zieht bis ca. Mitte des hinteren Bankblocks

Lumen Christi – Kerze abstellen – 2. Lesung

Überleitung zur 2. Lesung
2. Lesung: Gen, 22,1-2.8-13.15-18
Kurzansprache / Überleitung
Gloria und Osterlob I (PL 309; GL 168) Kehrvers Taizé-Gloria

Station 3 – Auszug in die Freiheit
Ministranten Kerzen zünden – bis Kreuzgang – Lumen Christi – 3. Lesung
3. Lesung: Ex 14,15 – 15,1
Kurzansprache/ Überleitung
Gloria und Osterlob II (PL 309; GL 168) Kehrvers Taizé-Gloria

Station 4 – Gottes „Werben“
Restliche Ministranten Kerzen anzünden – bis vor die Altarstufe – Lumen Christi – 4. Lesung

4. Lesung: Jes 55, 2c-7  / 5. Lesung: Ez 36,22-27

   
Kurzansprache/ Überleitung
Gloria und Osterlob III (PL 309; GL 168) Kehrvers - Taizé-Gloria)
Tagesgebet

Station 5 – Ostererzählung
Wir ziehen weiter. - Kerze in Osterleuchter – Alle Kerzen anzünden.
Musik als Einleitung zum Osterhalleluja
Osterhalleluja KG 429.1 (GL 312,9 oder: GL 175,2) + Kehrvers
Evangelium: Mt 28,1-10 (Inzens)
Lied: KG 439,1+4 (GL 318) „Christ ist erstanden“

Kurzansprache / Überleitung Taufwasserweihe

Station 6 – Taufwasserweihe
Segnung des Oster- bzw. Taufwassers
Asperges
Credo-Lied KG 95, 1-4 „Ich glaube, Gott,…“

Fürbitten
Kerzen löschen

Station 7 - Eucharistiefeier

Überleitung zu Eucharistie     
Gabenbereitung: Musik Gabenbereitung / Inzens
Gabengebet

Hochgebet
Sanktuslied: KG 107 „Heilig….“

Vater unser
Friedensgruß
AGNUS DEI beten
Konsekrierten Hostien holen!
Kommunion: Musik
Nach der Kommunion Ewiges Licht anzünden

Mitteilungen – Dank
Schlussgebet
Osterlachen: (Witz)
Schlusslied: KG 437,1.4.5 (GL 328,1.4.5) „Gelobt sei Gott...“
Ostersegen – Halleluja
Auszug: Musik


Die Osternachtsfeier

Einleitung

Wir begrüßen Sie alle sehr herzlich hier draußen am Feuer. Es ist eine besondere Feier, wenn wir vor der Kirche bei einem Feuer beginnen. Eine Nacht und eine Feier, die uns das Heil Gottes in besonderer Weise erfahren lassen will. - Das Heil des dreieinigen Gottes:

Station 1 – Gott ist Schöpfer aller Dinge

Beim Pesachfest der Juden wird gefragt: Was dies für eine besondere Nacht sei. Das Besondere ist, dass Gott das Heil der Menschen will und dies in der Osternacht durch die Auferstehung Jesu deutlich macht. Diesem Heil wollen wir in dieser Nacht nachgehen und hören, was in den biblischen Texten dazu steht. Heil soll auch im Licht deutlich werden. Erinnern wir uns: Das Heil, das Gott den Menschen schenkt, hat schon bei der Schöpfung begonnen. Darum hören wir jetzt einen Ausschnitt aus der Schöpfungsgeschichte.

1. Lesung: Schöpfungsgeschichte (Gen 1,1- 2,1)

Lektor/In 1: Lesung aus dem Buch Genesis:
Am Anfang schuf Gott die ganze Welt, Himmel und Erde.
Die Erde aber war noch wüst und leer.
Alles war dunkel und mit Wasser bedeckt.
Es gab keine Menschen und keine Tiere, nur Gott war da.
Gott sprach: „Es werde Licht.“ Und Licht strahlte auf.
Gott sah, dass das Licht gut war.
Gott trennte das Licht von der Finsternis.
Er nannte das Licht Tag,
und die Dunkelheit nannte er Nacht.
So wurde es Abend und Morgen. Der erste Tag verging.

Lektor/In 2:
Dann schafft Gott an den weiteren Tagen alles, was existiert: das Wasser im Himmel und jenes auf der Erde, er lässt Pflanzen und Bäume wachsen, erschafft Sterne, Mond und Sonne, macht alle Tiere im Wasser, auf dem Land und in der Luft. Und dann, als letztes, schafft er den Menschen. Die Bibel beschreibt dies so:

Lektor/In 1:
Dann sprach Gott:
„Ich will ein Lebewesen schaffen, das mir ähnlich ist.“
Und Gott schuf den Menschen
nach seinem Bild als Mann und als Frau.
Gott segnete sie und sprach zu ihnen:
„Ich vertraue euch die ganze Erde an,
alle Pflanzen, die auf ihr wachsen,
und alle Tiere, die auf ihr wohnen.
Ihr sollt Kinder haben und euch auf der ganzen Erde vermehren.“
Gott betrachtete alles, was er gemacht hatte
und er sah, dass es sehr gut war.
Es wurde Abend und Morgen: So verging der sechste Tag.
Am siebten Tag ruhte Gott von seiner Arbeit.
Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn.


Kurzansprache/ Überleitung

Lektor/In 2:
Worin siehst du, dass schon bei der Schöpfung das Heil angelegt ist? Meinst du, weil nach jedem Schöpfungsakt steht, dass es gut war, was Gott gemacht hat? Oder weil Gott alles geordnet hat?

Priester/ Pastoralassistent:
Es ist das eine, Gott hat das Chaos geordnet und jedem seine Aufgabe zugewiesen. Aber Gott hat den Menschen auch als sein Abbild gemacht. Mann und Frau sind gleichwertig und verantwortlich für seine Schöpfung. Verantwortlich: Wie ein guter König soll er für sie sorgen.

Lektor/In 2:
Die Schöpfung ist also ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Aber warum hören wir dies hier draußen am Feuer?

Priester:
Das Feuer als doppeltes Symbol, einerseits als zerstörerisches Element, das es in unserer Welt bis heute gibt. Andererseits als Licht und Wärme, Symbol für Heil und Erlösung. Johannes schreibt in der Einleitung zu seinem Evangelium, dass das Licht, das Wort Gottes und somit Jesus seit der Schöpfung dabei war. Das Heil ist in der Schöpfung schon drin. Jesus ist das Licht, das in der Finsternis leuchtet. – Darum beginnen wir hier. Darum segnen wir jetzt auch das Feuer und entzünden die Osterkerze daran. Das Licht soll sich ja ausbreiten und die Finsternis der Nacht vertreiben und uns erleuchten.

Zur Osterkerze:
Priester: Auch unsere Osterkerze weist mit den Symbolen (Samen, Sonne, Kreuz) darauf hin, dass in jedem Samen, in jedem Beginn, schon die ganze Frucht drinsteckt, der Same aufgeht, sich entwickelt und Frucht bringt. So wie beim Beginn der Geschichte das Heil verborgen ist, entwickelt es sich und zeigt sich in der Sonne, dem Sinnbild für Gott und den auferstandenen Jesus Christus.
So wollen wir jetzt das Feuer segnen und die Osterkerze anzünden.

Segnung des Feuers

Guter Gott,
das Feuer ist ein Zeichen deiner machtvollen Gegenwart.
Es leuchte auch uns auf in unserer Nacht,
da wo wir von Finsternis umgeben sind.
Segne + dieses Feuer,
das die Dunkelheit erhellt
und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir,
dem unvergänglichen Licht,
damit wir mit offenem und erneuertem Herzen dich suchen
und zur Festfreude mit dir in deiner neuen Welt gelangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Herrn und Bruder.

Osterkerze am Osterfeuer anzünden!
Inzens: Osterkerze beweihräuchern


Hinweis zum Einzug

Wir ziehen jetzt in die Kirche. Nehmen Sie eine Kerze mit. Bis Sie Platz genommen haben, wird noch etwas Licht sein. Dann wird das Licht ausgelöscht und wir ziehen mit der Osterkerze in die dunkle Kirche. Wie es schrittweise immer heller wird, so verdeutlichen die Lesungen aus der Bibel Schritt für Schritt die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Gottes befreiende und rettende Kraft wird immer klarer erkennbar. Worauf wir jeweils mit dem Taizé-Halleluja antworten.

Station 2 – keine Opfer – von Gott sich leiten lassen/ sich auf Gott einlassen

Lektor/Innen, Priester, etc. gehen nach vorne zum Ambo, um von dort die Lesungen vorzutragen. Die Ministranten gehen mit der Osterkerze und weiteren Liturgen von Station zu Station und verbreiten immer mehr Licht.
Die Prozession zieht bis ca. Mitte hinterer Bankblock und bleibt dort stehen. - Lumen Christi – Kerze abstellen – 2. Lesung


Überleitung zur 2. Lesung

Wir sind weggezogen vom Feuer. Nur noch die Flamme der Osterkerze erinnert daran. Und doch steht das Feuer mit seiner zerstörenden Kraft dem Menschen häufig im Weg. Auch Abraham muss sich lossagen vom Zerstörerischen und vom Opferkult, der mit dem Feuer in Verbindung steht.
Hören wir die Lesung aus dem Buch Genesis.

2. Lesung: Gen, 22,1-2.8-13.15-18

Lektor/In 1: Lesung aus dem Buch Genesis
Damals hörte Abraham eine Stimme: „Abraham!“
Er antwortete: „Hier bin ich.“
Gott sprach: „Nimm deinen einzigen Sohn, Isaak, den du liebst,
geh in das Land Morija und bring ihn dort als Brandopfer dar.“
Am frühen Morgen stand Abraham auf,
spaltete Holz für das Opfer und sattelte seinen Esel,
dann holte er seine Knechte und seinen Sohn Isaak,
Dann machte er sich auf den Weg …
Als sie an den Ort kamen, baute Abraham den Altar,
schichtete das Holz auf,
legte seinen Sohn Isaak gefesselt auf den Altar,
oben auf das Holz……

Kurzansprache / Überleitung

Lektor/In 2:
Stopp! Ich glaube, wir können hier mit dieser brutalen Geschichte aufhören. Denn wir wissen ja. Der Engel Gottes greift ein und Isaak wird nicht umgebracht, sondern Abraham opfert einen Widder. Warum hast du diesen Text ausgesucht? Das verstehe ich nicht?

Priester:
Es geht um die „Opferproblematik“. Die Urerfahrung des Menschen: Wenn Gott alles gemacht hat und die Erde auch „Dünger“ braucht, damit etwas wächst, dann muss man Gott und der Erde das Erste, das Beste zurückgeben, opfern: Die ersten Früchte, die erstgeborenen Tiere bis zum Menschen. So handelt auch Abraham! Sein Erstgeborener „gehört“ Gott. – Gott lässt Abraham erfahren, dass er keine Menschenopfer will. Gott will keine Opfer, das lehren auch die Propheten. Gott will, dass der Mensch sich ihm zuwendet und ihm vertraut: Das reicht zum Leben! Gott will das Leben! – Unsere Erfahrung: Es ist einfacher, das Beste zu opfern, als auf Menschen, auf Gott zu vertrauen.

Lektor/In 2:
Aber wie ist das denn mit dem Karfreitag? Gott greift nicht ein.

Priester:
Gott kann nicht eingreifen, ohne die Freiheit der Menschen zu missachten. Der Karfreitag zeigt das unerschütterliche Vertrauen Jesu in Gott. Das Vertrauen lohnt sich, das zeigt die heutige Nacht. Gott will das Leben. So wird Jesus auferweckt und schenkt neues Leben. Es braucht keine Opfer, damit wir leben können. Gott fördert das Leben in Freiheit. Dadurch wird der Mensch zum Segen für andere.

Lektor/In 2:
Ein Segen sein. Du meinst, jeder kann ein Segen sein für andere? Dann war auch der Engel am Grabe Jesu ein Segen für die Frauen, die da standen. Dann wird auch klar, warum der Engel am Ende dieser Geschichte sagt: Weil du, Abraham, auf Gott hörst und ihm vertraust, sollst du ein Segen sein für deine Nachkommen und alle Völker. – Wer auf Gott vertraut, wird zum Segen; zu einem Menschen, der das Leben fördert.

Gloria und Osterlob I

Loben wir Gott mit dem Taizé-Gloria! - Kehrvers Taizé-Gloria
[2 mal singen, dann leise Orgel, darüber Text, dann noch zweimal singen.]
Text: Gott, Vater und Mutter, du hast die Welt erschaffen und den Menschen anvertraut. Du begleitest sie als Licht, das uns in dieser Osterkerze aufleuchtet. Denn Licht und Leben willst du für deine Schöpfung, nicht Tod und Verderben. Lass uns in deinem Licht Erbarmen und Freiheit finden. Es soll hell werden in uns.

Station 3 – Auszug in die Freiheit

4 Ministranten kommen mit Kerzen und zünden sie an - Wir ziehen weiter bis zum Kreuzgang - Lumen Christi – Kerze abstellen – 3. Lesung


3. Lesung: Ex 14,15 – 15,1 (Ex 14,14-15,1 – gekürzt)

Lektor/In 2: Lesung aus dem Buch Exodus
Der Pharao bereute, dass er die Israeliten freigelassen hatte.
Dieses war voll Zuversicht auf dem Weg.
Denn Gott zog mit ihnen,
tagsüber in einer Wolkensäule,
bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten.
Mit seinen besten Soldaten und seinen Kampfwagen
jagte der Pharao hinter ihnen her.
Bald hatte er sie eingeholt,
am Ufer des Roten Meeres, wo sich das Volk ausruhte.
Da bekamen die Israeliten grosse Angst.
Vor sich hatten sie das Meer,
hinter sich das Heer der Ägypter, das immer näher kam.
Sie schrien laut zu Gott um Hilfe.
Da sprach Gott zu Mose:
„Warum schreien sie so?
Heb deinen Stock über das Meer. Dann wird es sich teilen.
Der Pharao soll erkennen, dass ich der Gott-mit-euch bin.“

Da liess Gott einen starken Wind wehen,
und das Wasser teilte sich.
Wie eine Mauer stand das Wasser, rechts und links.
So konnten die Israeliten sicher ans andere Ufer gelangen.
Die Ägypter aber folgten ihnen dicht auf den Fersen,
mit Soldaten und Streitwagen.
Darauf sprach Gott zu Mose:
„Streck deine Hand über das Meer!“
Mose streckte seine Hand aus.
Da stürzten die Wassermassen wieder zusammen
und begruben das gesamte Heer des Pharaos unter sich.

Gott hatte das Volk Israel gerettet.
Da glaubten die Israeliten an Gott und vertrauten Mose.
Voll Freude sangen sie ein Lied auf Gottes Sieg.

Kurzansprache / Überleitung

Lektor/In 2:
Mirjam begann zu tanzen, zu singen und Gott zu loben für die Rettung aus der Sklaverei der Ägypter. Sie singt und schlägt die Pauken, sie dankt, denn Gott hat ihnen die Freiheit geschenkt und er steht dem Volk bei und begleitet es weiterhin, als Symbol in der Wolken- und Feuersäule.

Priester:
Mirjam – eine Frau mit viel Gespür – beginnt Gott zu loben und zu danken und reißt das ganze Volk mit. Dank für die Freiheit. Das Vertrauen in Gott hat sich ausgezahlt! -
Israel erfährt auf seiner Wanderung, dass es keine Freiheit ohne Verantwortung gibt. Dabei sollen die 10 Gebote helfen und daran erinnern: Gott will das Leben in Freiheit! Aber kein erzwungenes Leben, keine erzwungene Freiheit. Der Mensch muss mitwirken, ohne Angst, und auf Gott vertrauen. Darum soll sich Israel jährlich am Pesachfest an die Befreiung, das Vertrauen in die Begleitung von Gott erinnern. Auch Jesus bezieht sich darauf in seinem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern. Jesus will neue Freiheit schenken und das Vertrauen in Gottes Begleitung und Hilfe stärken. Dies wird auch in den Feiern der Karwoche deutlich. Ostern zeigt die neue Freiheit, die auch den Tod überwindet.
 

Gloria und Osterlob II

Stimmen auch wir in das Lob Mjriams ein mit dem
Kehrvers Taizé-Gloria (PL 309)
[2 mal singen, dann leise Orgel darüber Text, dann noch zweimal singen.]
Text: Gott, dies ist die Nacht, in der du unsere Mütter und Väter im Glauben, das ganze Volk Gottes, aus Ägypten befreit und sie gerettet hast vor der Verfolgung. – Licht und Heil, Freiheit und Leben hast du geschenkt. Du schenkst auch uns die Freiheit, als Kinder Gottes zu leben und dich als unseren Erlöser zu preisen. Lass uns in deinem Licht die Freiheit bewahren und schützen. Dein Licht soll in unseren Herzen aufgehen.

Station 4 – Gottes „Werben“ um den Menschen und dessen Vertrauen

Restliche Ministranten kommen mit Kerzen und zünden sie an – Wir ziehen weiter bis vor die Altarstufe – bleiben stehen – Lumen Christi – Kerze abstellen – 4. Lesung


4. Lesung: Jes 55, 2c-7 / Ez 36,22-27

Lektor/In 1: Lesung aus dem Buch Jesaja:
Hört auf mich, dann bekommt ihr das Beste zu essen
und könnt euch laben an feinsten Speisen.
Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir,
hört, dann werdet ihr leben.
Ich will einen ewigen Bund mit euch schliessen
gemäss der beständigen Huld, die ich David erwies.
Seht her: Ich habe ihn zum Zeugen für die Völker gemacht,
zum Fürsten und Gebieter der Nationen.
Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt,
ruft ihn an, solange er nahe ist.
Kehrt um zum Herrn,
unser Gott ist barmherzig und gross im Verzeihen.

Ezechiel spricht zu den Israeliten in der Verbannung:
Gott spricht:
Nicht euretwegen handle ich, Haus Israel,
sondern um meines heiligen Namens willen,…
Meinen grossen… Namen … werde ich wieder heiligen.
Und die Völker werden erkennen, dass ich der Herr bin,
wenn ich mich an euch vor ihren Augen als heilig erweise.
Ich hole euch heraus aus den Völkern,
ich sammle euch aus allen Ländern
und schenke euch Land, damit ihr leben könnt.

Kurzansprache / Überleitung

Lektor/In 2:
Warum zwei Texte von den Propheten?
Priester:
Jesaja ruft in Erinnerung, dass Gott nur das Beste für die Menschen will. Dabei wirbt Gott geradezu, um dem Menschen sein Heil schmackhaft zu machen. Das wird im angekündigten Festmahl, in seinem Angebot des Erbarmens, in seiner Treue und seiner unendlichen Liebe deutlich. Ezechiel erinnert daran, dass Gott sein Heil nicht nur für Israel – für die Christ/Innen – will. Sie sollen ein Beispiel sein für alle Völker. Gott will, dass alle Mensch zu ihm finden und leben können, ohne sich gegenseitig zu behindern; sondern glücklich und zufrieden, in Liebe und Respekt leben.
Lektor/In:
Gottes Fantasie, den Menschen für sich zu gewinnen, hat keine Grenzen. Er sendet dafür sogar seinen Sohn, damit wir an ihm erfahren, aus Liebe zu leben. Jesus stirbt für uns, doch Gott lässt ihn auferstehen. Gott will mit seinem Wirken zeigen, dass er bereit ist, alles zu tun, um uns Menschen zu zeigen, wie sehr er uns liebt! Dieser grenzenlosen Liebe können wir vertrauen – und das feiern wir in dieser Nacht.

Gloria und Osterlob III

Kehrvers Taizé-Gloria (PL 309)
[2 mal singen, dann leise Orgel darüber Text, dann noch zweimal singen.]
Text: Gott, dies ist die Nacht, in der deine unfassbare Liebe sichtbar wird. Du zeigst nicht nur dein Erbarmen. Um uns zu erlösen, hast du deinen Sohn dahingegeben. Durch ihn hast du die Fesseln des Todes zerbrochen. So hast du Dunkel und Nacht verbannt durch dein Licht, das wie der Morgenstern leuchtet. Lass uns durch dein Licht zur österlichen Freude finden, zu Leben und Heil in Ewigkeit. Es soll hell werden in und um uns.

Tagesgebet

Guter Gott,
du bist gegenwärtig unter uns Menschen
und in der ganzen Schöpfung.
Wir können dich erfahren ganz persönlich, tief in uns
oder auch wenn wir als Gemeinschaft auf dem Weg sind
und miteinander deine Heilstaten feiern.
Überall bist du gegenwärtig,
wo das Leben über Zerstörerisches und Todbringendes siegt,
wo Liebe das Leben ermöglicht und weiterführt.
Wir folgen den Spuren Jesu, voll Vertrauen und Hoffnung,
so werden auch wir zum Leben aufstehen.
Sei du, Gott, unser Licht in unserer Mitte
durch Jesus Christus, der mit dir
und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft in Ewigkeit.
Amen.
 

Station 5 – Ostererzählung

Wir ziehen weiter. - Kerze wird auf Osterleuchter bei Ambo gestellt. – Alle Kerzen anzünden.
Musik als Einleitung zum Osterhalleluja
Während dem alle Kerzen angezündet werden + Kirchenglocken läuten

Nach dem Kerzenanzünden: je 2 Ministranten mit Kerzen + Weihrauch zum Ambo


Osterhalleluja KG 429.1 + Kehrvers
„Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasset uns jubeln und seiner uns freuen.“

Evangelium Mt 28,1-10

Aus dem + heiligen Evangelium nach Matthäus
Als der Sabbat vorüber war
und am Sonntagmorgen gerade die Sonne aufging,
kamen Maria von Magdala und die andere Maria zum Grab.
Plötzlich fing die Erde an zu beben,
und ein Engel Gottes kam vom Himmel herab,
wälzte den Stein, der das Grab verschloss, beiseite
und setzte sich darauf.
Er leuchtete hell wie ein Blitz,
und sein Gewand war weiss wie Schnee.
Die Wachposten stürzten vor Schrecken zu Boden
und blieben wie tot liegen.
Der Engel wandte sich an die Frauen:
„Fürchtet euch nicht!
Ich weiss, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Er ist nicht mehr hier.
Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat.
Kommt und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat!
Dann beeilt euch, geht zu seinen Jüngern und verkündet ihnen,
dass Jesus von den Toten auferstanden ist.
Er wird euch nach Galiläa vorausgehen,
und dort werdet ihr ihn sehen.
Das ist die Botschaft, die ich euch ausrichten soll.”
Erschrocken liefen die Frauen vom Grab weg.
Gleichzeitig erfüllte sie unbeschreibliche Freude.
Sie wollten sofort den Jüngern alles berichten,
was sie erlebt hatten.
Sie waren noch nicht weit gekommen,
als Jesus plötzlich vor ihnen stand.
„Freut euch mit mir!” sagte er.
Da fielen sie vor ihm nieder und umklammerten seine Füsse.
Jesus beruhigte sie:
„Habt keine Angst! Geht jetzt und sagt meinen Brüdern,
sie sollen nach Galiläa kommen!
Dort werden sie mich sehen.”

anstelle Antwortruf:
Osterhalleluja KG 429.1

Kurze Stille, dann Ansage:

Wir wollen unserer Freude über die Botschaft der Auferstehung im Lied KG 439,1+4 „Christus ist erstanden ...“ zum Ausdruck bringen.


Kurzansprache / Überleitung Taufwasserweihe

Lektor/In 2:
Und wie begleitet uns Gott nach der Auferstehung? Wie können wir sein „Heil“, seine Auferstehungs-Kraft erfahren?

Priester:
Die Auferstehung soll uns beflügeln zum Leben. Sie soll uns Kraft geben, uns einzusetzen für das Leben. Sie will Gottes Liebe und Nähe im Heute erfahrbar machen. Das ist ja auch der Auftrag Jesu an seine Jüngerinnen und Jünger. Sie sollen neu beginnen in Galiläa, den Menschen Gottes Heilstaten erzählen, taufen und im gemeinsamen Mahl das neue Leben feiern.

Lektor/In 2:
Du meinst also, wir brauchen die Kraft der Auferstehung für unser Leben. Taufe und Eucharistie stärken uns, um als Christinnen und Christen zu leben. Die Sakramente sind erfahrbare Zeichen von Gottes Gegenwart in unserer zerrissenen und manchmal chaotischen Welt.

Priester:
Ich meine, aus dem Glauben an die Auferstehung leben. Das kann unsere Sicht auf die Welt und dem Geschehen in ihr eine andere Bedeutung und Kraft geben. Nicht mehr alles ist von uns allein abhängig, Gott lässt sich erfahren und will das Gute und das Leben in uns. Es sind alle Gläubigen beauftragt, dem Leben zum Durchbruch zu verhelfen. Wir lassen uns in dieser Nacht dazu stärken durch unser Taufversprechen, wenn wir uns dabei mit Weihwasser besprengen lassen und wenn wir Eucharistie feiern. Denn die Verheißung des Jesaja vom himmlischen Festmahl mit den erlesensten Speisen und Weinen für alle Menschen soll Wirklichkeit werden.

Liturgen + 2 Ministranten ziehen zum Taufbecken, mit Osterkerze

Station 6 - Oster- bzw. Taufwasserweihe

Segnung des Oster- bzw. Taufwassers

Guter Gott,
du bist uns nahe in deiner Schöpfung.
Als Zeichen deiner Nähe dient das Wasser.
Es stillt unseren Durst.
Es macht trockenes Land wieder fruchtbar
und belebt Pflanzen, Tiere und Menschen.

Das Wasser erinnert uns an deine Sorge
für das Leben von uns Menschen:
Durch das Wasser des Roten Meeres hast du
dein Volk in die Freiheit geführt;
in der Wüste mit dem Wasser
aus dem Felsen seinen Durst gestillt.
Im Bild des lebendigen Wassers verkündeten die Propheten
den Bund, den du mit den Menschen geschlossen hast.
Jesus wurde von Johannes im Jordan getauft.

So segne nun + dieses Wasser.
(während die Osterkerze eingetaucht wird)
Im Zeichen der Osterkerze,
die den auferstandenen Jesus Christus darstellt,
durchdringe die Kraft des Heiligen Geistes dieses Wasser.
Mit Jesus Christus wollen wir sterben und auferstehen.
In ihn wollen wir eintauchen und aufleben.
Schenke allen, die damit getauft werden,
das unverlierbare Leben in der Gemeinschaft der Christen.
Amen.

Asperges

Unsere eigene Tauferinnerung und unsere Tauferneuerung wollen wir mit der Besprengung mit dem Osterwasser und mit dem Credo-Lied KG 95, 1-4 „Ich glaube, Gott,…“ bekräftigen.
Ministranten gehen mit Weihwasser zum Liturgen und begleiten ihn.
Anschießend füllen sie die Weihwasserbecken auf.
Osterkerze auf Ständer zurück.


Fürbitten

Gott, wir feiern die Nacht, in der du Jesus Christus von den Toten auferweckt hast. Zu Dir rufen wir:

• Für alle Völker der Erde, vor allem für die Christen und Menschen im Heiligen Land: dass sie die Notwendigkeit des Friedens einsehen und all ihre guten Kräfte dafür einsetzen.
• Für die getrennten Christen: dass sie sich auf dich und deinen Geist zurückbesinnen und so zu einer neuen und tieferen Einheit finden.
• Für alle Mädchen und Jungen/Buben, die am nächsten Sonntag [oder in den nächsten Wochen] die Erstkommunion feiern: gib ihnen Kraft und Mut, aus dem Glauben an deine Liebe und dein Erbarmen zu leben.
• Für die Kranken und Notleidenden in unserer Pfarrei: dass sie deine österliche Nähe und Kraft erfahren dürfen.
• Für uns alle: dass die Kraft und Freude der Auferstehung Jesu in uns wachse und wir davon Zeugnis geben.

Gott, dein Sohn ist zum Symbol für das Leben geworden. Dich und Jesu Auferstehung preisen wir, heute und in Ewigkeit.
Amen.

Kerzen löschen

 

Station 7 - Eucharistie

Überleitung

Lektor/In 2: Neben der Taufe spielt für uns Christen auch das Brot und der Wein eine wichtige Rolle.
Das Brot und der Wein, die auch zum himmlischen Festmahl gehören, sollen Reiche und Arme sättigen. Auferstehung heißt: alles ist möglich! AUFSTEHEN! Ostern will uns zu Menschen machen, die alles für möglich halten und füreinander Brot und Wein werden – körperliche, geistige, seelische Nahrung –, dies für alle Menschen dieser Welt.
 

Gabengebet

Starker Gott,
nimm die Gaben und Gebete deiner Gemeinde an,
die wir in österlicher Freude vor dich tragen.
Wandle sie und die Gaben,
damit wir aus der Kraft der Auferstehung leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Freund und Bruder. Amen.

 

Hochgebet

Präfation
Ja, es ist wahrhaft gut und recht,
dich als unseren Gott zu preisen.
Denn wunderbar hast du die Welt geschaffen
und lenkst sie in deiner Weisheit.
Deinen menschgewordenen Sohn hast du uns geschenkt.
Er hat uns deine Botschaft der Liebe verkündet und
vorgelebt bis in den Tod.
Du hast ihn auferweckt.
Damit hat er die Macht des Todes gebrochen
und uns erlöst.
In der Auferstehung erkennen wir,
dass du ein Gott bist,
der heilt und das Leben in Fülle schenkt.
Darum stimmen wir ein in den Lobpreis
der Engel und der ganzen Schöpfung,
und singen:

Sanktuslied: KG 107 „Heilig….“

Ja, Gott, du bist heilig und groß.
Denn du liebst uns Menschen und bist uns nahe.
Du lässt uns, wie die Frauen Maria aus Magdalena und Maria,
wie die Jünger von Emmaus und wie deine Apostel
dich erfahren und verkünden:
Wir haben den Herrn gesehen,
er ist wahrhaft auferstanden.
Er geht uns voran.

Seiner gedenken wir in dieser Feier und bitten:
Sende deinen Heiligen Geist auf uns
und diese Gaben von Brot und Wein,
damit wir beim + Brechen des Brotes
[beim Teilen dieser Gaben] dich erkennen.

Denn bevor Jesus sein Leben hingab,
um uns zu befreien,
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank, brach es,
reichte es seinen Jüngerinnen und Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON,
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH
UND FÜR ALLE HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch mit Wein,
sprach das Dankgebet und reichte ihn weiter und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Das ist das Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Guter Gott, dein Sohn, Jesus Christus,
hat uns dieses Vermächtnis seiner Liebe anvertraut.
Dich preisen wir,
wenn wir jetzt das Gedächtnis an sein Leben,
seinen Todes und die Auferstehung feiern.

Wir wollen nicht schweigen,
sondern singen das Loblied der Erde:
Er hat den Tod überwunden,
ist erschienen und hat ewiges Leben geschenkt.
Kommt lasst uns verkünden:
Hungernde werden satt,
Ausgestoßene finden Heimat,
Trauernde werden getröstet
und Gefangene werden frei.

Guter Gott, lass uns Christen,
zusammen mit den Verantwortlichen unserer Gemeinde,
und der ganzen Kirche, Papst Franziskus,
Bischof ...,
eine Gemeinschaft des Lebens sein.
Lass alle Getauften glaubhafte Zeugen werden.
Dann wird Jesu Leben, sein Tod und seine Auferstehung
für immer mehr Menschen
zu einer wahrhaft frohen Botschaft.

Nimm unsere verstorbenen
Schwestern und Brüder bei dir auf.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden.]
Lass sie an deinem Tisch der Freuden teilnehmen
und sei du ihre Heimat.

Wie du uns hier
zu diesem Mahl versammelt hast,
so nimm uns einst auf bei dir,
und lass uns in Gemeinschaft
mit Maria und Josef,
mit den Aposteln,
[dem Heiligen … (Kirchenpatron)]
mit allen Heiligen
und mit unseren Namenspatronen
dich loben und preisen durch Jesus Christus.
Doxologie

 

Einleitung zum Vaterunser

Christen in aller Welt feiern heute die Auferstehung Jesu Christi. Über alle Sprach- oder Konfessionsgrenzen hinweg verbindet uns das Gebet, das er uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgruß

Wir alle wollen einander ein Zeichen des Friedens geben.


Kommunion

Liturge/ Kommunionhelfer holt die konsekrierten Hostien!
Nach der Kommunion Ewiges Licht anzünden.

Schlussgebet

Machtvoller Gott,
wir haben in dieser Nacht
die Auferstehung Jesu gefeiert.
Wir danken dir,
dass er uns Licht auf unserem Lebensweg ist
und uns Kraft gibt,
als verwandelte Menschen
das Gute zu suchen und zu tun.
Dir gilt unser Lobpreis heute und in Ewigkeit. Amen.
 

Osterlachen (Witz)

Josef aus Arimathäa kam abends von einem ereignisreichen, traurigen Tag nach Hause und grüßte seine Frau. Diese begann gleich: "Josef, wie konntest du das tun?! Hast im Grab, das für uns bestimmt war, diesen Jesus beigesetzt!" "Ach, Frau", meinte er müde, "reg dich nicht darüber auf. Ist ja nur für dieses Wochenende!"


Schlusslied

KG 437,1.4.5 „Gelobt sei Gott...


Ostersegen – Halleluja

Der Gott des Lichtes und des Lebens strahle über euch auf.
Er lasse euch die Kraft seiner Liebe spüren,
damit ihr seine Güte und seine Barmherzigkeit erkennt.

Er lasse euch aufstehen, wenn Leid euer Leben lähmt.
Er stärke euch mit seinem Geist,
damit euer Leben Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt.

Er lasse euch seine Nähe erfahren,
damit ihr Friede und Freude weiterschenkt.

Das gewähre euch der gütige und barmherzige Gott,
der Vater, + der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Gehet hin in Frieden, Halleluja, Halleluja.


Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Albin Strassmann SVD