Hl. Damian De Veuster (g)

Liturgische Bausteine

Du bist – trotz allem – liebenswert.

Lesung: Röm 5,1-8
Evangelium: Joh 10, 11-18


Damian De Veuster, Priester der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä, Apostel der Aussätzigen und Märtyrer der Nächstenliebe.


Eröffnungsvers

Im Herrn wollen wir uns freuen über Damian, einen Diener Gottes und der Menschheit; seine große Liebe und seine vorbehaltlose Hingabe für die Ausgestoßenen und Leidenden haben ihn würdig gemacht, einen Platz unter den Heiligen zu empfangen. (Osterzeit: Halleluja)

Tagesgebet

Gott der grenzenlosen Barmherzigkeit: Du hast uns im heiligen Damian ein leuchtendes Beispiel der Liebe zu den Armen und Verlassenen geschenkt. Gewähre auch uns auf seine Fürsprache die Gnade, den Hilfsbedürftigen und Ausgestoßenen zu dienen, angetrieben durch die Liebe des Herzens deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Lesung

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper                    Phil 2,6-11
Schwestern und Brüder!
Er [Jesus] war Gott gleich, /
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
sondern er entäußerte sich /
und wurde wie ein Sklave /
und den Menschen gleich. /
Sein Leben war das eines Menschen;
er erniedrigte sich /
und war gehorsam bis zum Tod, /
bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat ihn Gott über alle erhöht /
und ihm den Namen verliehen, /
der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde /
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: /
«Jesus Christus ist der Herr» - /
zur Ehre Gottes, des Vaters.

Antwortpsalm

R: Kostet und seht, wie gütig der Herr ist. (GL 212)
Ich will den Herrn allezeit preisen;
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn;
die Armen sollen es hören und sich freuen. - R

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer, er rief, und der Herr erhörte ihn.
Er half ihm aus all seinen Nöten. - R

Der Engel des Herrn umschirmt alle,
die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet! - R

Der Gerechte muss viel leiden,
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder,
nicht eines von ihnen wird zerbrochen. - R

Ruf vor dem Evangelium: Joh 10, 11

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Halleluja.

Evangelium

Aus dem + heiligen Evangelium nach Johannes                                     Joh 10, 11-18
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht;
und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander.
Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist
und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen,
und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne,
und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind;
auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören;
dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe,
um es wieder zu nehmen.
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben,
und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

Gabengebet

Barmherziger Gott, wir feiern an diesem Altar das Werk, das Christus in seiner großen Liebe für uns getan hat. Nimm die Gaben deines Volkes an und gib, dass wir nach dem Beispiel des heiligen Damian feststehen in der Liebe zu dir und den Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Kommunionvers Joh 15,13

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. (Osterzeit: Halleluja)

Schlussgebet

Wir sagen dir Dank, barmherziger Gott, für das Brot des Lebens, das du uns in deinem Sohn Jesus Christus geschenkt hast. Erfülle uns durch ihn mit der Gnade, dich immer besser zu erkennen, und schenke uns die Kraft, nach dem Vorbild deines Dieners Damian deine Liebe durch unser Leben zu verkünden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Inoffizieller Text für den vorläufigen Gebrauch in der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der ewigen Anbetung
                                                                                  Quelle: www.arnsteiner-patres.de


Alternative Texte

Einleitung

"Pater Damian ist nicht nur bis zu Jesus in den Aussätzigen gegangen, sondern sie, ihr Schicksal, ihre Krankheit gingen ihm buchstäblich unter die Haut, er ist einer von ihnen geworden, mit alle den Schmerzen, Anfechtungen, Bedrängnissen, die zu ihrem Schicksal gehören. In ihm finden wir nicht nur den Jesus, der zum Geringsten und Schwächsten hingeht, sondern auch den Jesus, der selbst der Schwächste und Geringste wird."
                                                                (Bischof Klaus Hemmerle, Aachen, Okt 1989)
Quelle: www.arnsteiner-patres.de

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du bist zu den Armen und Kranken gegangen und hast ihnen Lebensmut gegeben. Herr, erbarme dich.
- Viele Menschen suchten dich auf, baten um Linderung ihrer Nöte und du hast sie geheilt. Christus, erbarme dich.
- Du hast all unsere Sünden und Leiden auf dich genommen. Herr, erbarme dich.

 

Hochgebet – „Jesus leidet mit den Menschen“

Nach dem Sanctus fährt der Priester fort:
Ja, heilig bist du großer Gott.
Wir danken dir für deinen Sohn.
Er ist Mensch geworden wie wir,
eingeklemmt zwischen Geburt und Tod,
zermürbenden Mächten ausgesetzt,
im Kampf mit denen,
welche die Lüge lieben,
umgeben von Menschen,
die ihn kaum verstanden, geschunden,
gequält und gekreuzigt:
Jesus von Nazaret.
V/A: Aus deinem Opfer
wird unser Opfer.

Er lebte im Zwiespalt,
versucht und verlassen;
er ist zugrunde gegangen
mit der Frage: Warum?
Seine Antwort ermutigt uns zum Leben.
Er hat sein Wort gegeben,
das die Angst vertreibt,
das vom Zweifel befreit
und das Hoffnung ermöglicht.
A: Aus deinem Opfer ...

Er war,
wo Menschen kämpften und litten,
wo Menschen ihre Hoffnung nicht aufgaben,
wo sich Arme, Entrechtete, Unnütze trafen.
Er war mitten unter Fremden und Feinden.
Er litt an der Lüge und an der Falschheit.
Er blieb bei der Wahrheit
und sah in der Liebe
den Ausweis des Glaubens.
A: Aus deinem Opfer ...

Deshalb gedenken wir seines Todes
und seiner Auferstehung.

Vater, wir bitten dich,
dein heiligen Geist lasse jetzt Brot und Wein
in das Fleisch + und Blut Jesu werden.

Bei seinem letzten Abendmahl
sprach Jesus Worte,
die seine Freunde nicht vergessen konnten.
Er nahm Brot in seine Hände,
brach es und sagte:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn den Seinen
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
A: Wir preisen deinen Tod,
wir glauben, dass du lebst
wir hoffen, dass du kommst
zum Heil der Welt.
Komm, o Herr, bleib bei uns!
Komm, o Herr, Leben der Welt.


Eine Verheißung durchzieht unser Leben:
Jesu Geist macht uns bereit,
immer neu
zu anderen Ufern aufzubrechen.

Er gibt uns Vertrauen,
selbst Unmögliches zu versuchen,
wachsam zu bleiben,
die Wahrheit zu sagen,
ein geknicktes Rohr nicht zu brechen,
einen glimmenden Docht
nicht zu löschen,
Getretene aufzurichten,
Geschundene nicht allein zu lassen,
Stummen ein Mund,
Tauben ein Ohr, allen alles zu werden.
A: Aus deinem Opfer ...

Guter Gott, wir bitten dich für uns,
für unsere Kirche,
für den Papst Franziskus,
für unseren Bischof N.
und für alle Menschen auf dieser Welt:
Lass uns wie Jesus eintreten
für Recht und Gerechtigkeit.
Die Kirche soll ein
deutliches Zeichen setzen
und sich auf die Seite jener schlagen,
die unter dem Bösen
in dieser Welt leiden.

Wir gedenken all der Menschen,
die wir geliebt haben
und die gestorben sind,
sowie all jener,
die geschunden und gefoltert werden:
Sei du mit ihnen
und lass den Schrei nach Gerechtigkeit
nicht ungehört verhallen.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Zusammen mit der Gottesmutter Maria
und allen Heiligen loben und preisen wir dich.
Doxologie
                                                         Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Gott wird das Werk vollenden, das er begonnen hat. Mit der Bitte: „Dein Reich komme“ flehen wir um eine Welt, in der Gerechtigkeit und Friede herrschen. Deshalb lasst uns jetzt beten, wie Jesus selbst uns zu beten gelehrt hat:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wenn wir uns von Jesus berühren lassen, dann ist Heilung möglich. Gerade unsere zwischenmenschlichen Beziehungen bedürfen der Genesung. Darum bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Meditation nach der Kommunion

Auf dem Weg
Sei neugierig auf das, was Gott als nächstes
mit dir vorhat.
Lass dich von Gott überraschen.

Vergiss nicht, dass du geführt wirst.
Horch auf die Botschaft, die dir Gott durch
deine Mitmenschen zukommen lässt.

Achte auf die Zeichen der Zeit.
Sei bereit zur lernen.
Bleib auf dem Weg.
                                   (Josef Dirnbeck/Martin Gutl)
Quelle: www.arnsteiner-patres.de

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

Zusammengestellt von: P. Karl Jansen SVD